Tag 32
Da ich gestern Abend bis nach Mitternacht versuchte, ein paar Fotos und Videos auf Instagram zu laden, war es für meinen Wandertagesrhythmus viel zu spät, um heute früh aufzustehen. Den Wecker um sieben musste ich ein paar mal abstellen, ganz wie daheim. Das Motelbett war aber auch aussergewöhnlich bequem. Mit einem Kaffee und Sandwich von der Tankstelle laufe ich los in Richtung Süden. Ich entdecke einen schönen Weg durch einen Park, der sehr viel direkter ist als die umständliche Te Araroa Route, die in einem weiten Bogen und 3 Extrakilometer aus der Stadt führen. Es sind sowieso fast 30 km heute. Endlich bin ich aus der Stadt raus und wandere auf einer schmalen Landstrasse ohne Seitenstreifen. Nach einer Weile ist mir das zu blöd und ich beginne zu stöppeln. Eine Frau mit einem superschicken Auto und einem Hund nimmt mich mit und fährt mich sogar extra noch bis zum Ende der Strasse, wo ein Schotterweg weiterführt. Dort sitzt ein anderer Wanderer, der gerade Pause macht. Ich grüsse freundlich, laufe dann aber gleich weiter. Wie erwartet, holt er mich fünf Minuten später ein und wir kommen ins Gespräch. Sören ist aus Hannover, und da sonst niemand anderes unterwegs ist, unterhalten wir uns auf deutsch, während wir Kilometer abspulen. Heute ist "nur" der Auftakt zu einer 6-8 Tage Etappe durch die Tararua Mountains. Wir sind mehrheitlich auf Schotterpisten und Mountainbike tracks unterwegs. Gegen Mittag beginnt es zu nieseln und regnet sich im Verlauf des nachmittags immer mehr ein. Doch wir haben Glück, denn für die Mountainbiker wurden schicke Unterstände mit Picknicktischen und Toiletten (mit Papier und Mülleimer!) gebaut, wo wir jeweils das schlimmste Wetter aussitzen können. Immerhin ist es warm, und mit Sören kann ich mich prima unterhalten, so ist alles nicht so dramatisch. Wir finden eine Abkürzung, die uns zwar einige Höhenmeter einspart, aber wir verpassen dadurch auch den offiziellen Halfway Marker, eine grosse Tafel, welche die Wanderer zur Halbzeit des Te Araroa gratuliert. Da ich jetzt etwa 750 km vorwärts gesprungen bin mit dem Bus, trifft das natürlich nicht auf meine Wanderung zu, und es ist nicht weiter schlimm. Sören ist mehr gewandert als ich, aber auch längst nicht alles. Die Puristen, oder EFI-Hiker (EFI bedeutet "every fucking inch") sind meistens nicht Europäer, die wenig Sinn darin sehen, endlose und gefährliche Strassen zu wandern. Dafür sehen wir Rehe (mit einem jungen Kitz), welche sich auf einer Kuhweide herum treiben und die Kühe ärgern mit ihren leichtfüssigen Sprüngen auf der nassen, steilen Wiese. Obwohl wir beim Plaudern gut vorankommen, ziehen sich die letzten Kilometer, wie immer. Endlich erblicken wir das Whare (Maori für Haus), eine hübsche Schlafhütte für uns Wanderer. Als wir schon denken, wir haben es für uns alleine, treffen noch ein halbes Dutzend andere Wanderer ein und die Hütte füllt sich. Allerdings stellen einige auch freiwillig ihr Zelt auf, und es wird doch nicht so kuschelig eng wie befürchtet..
Palmerston North - Moturimu Whare, 24 km (+5 km hitch)
Tokomaru Shelter, 13.12.24
Tag 33
Die Nacht im hübschen Unterstand beginnt sehr gemütlich, mit leichten Regentropfen, die aufs Dach tröpfeln. Ich schlafe herrlich, keiner schnarcht. Doch gegen 2 Uhr erwache ich, weil mittlerweile der Regen aufs Dach hämmert und der Wind die Türe des Shelters (die nur ein dicker Vorhang ist), zum Scheppern bringt. Ausserdem muss ich natürlich jetzt aufs Klo 😢. Ich verklemme es noch ein paar Stunden bis es nur noch nieselt, verschlafe dann aber und komme erst um neun los. Auch die anderen sind noch verpennt, nur Sören ist das Klischee vom perfekt organisierten Deutschen und bricht um halb acht auf. Heute geht es wieder durch den Wald, aber mehrheitlich auf Tramping Tracks, sprich: steil, matschig und rutschig. Doch ich bin mental gut vorbereitet und freue mich auf den magischen Wald, vor allem heute wo alles so schön tropft und glitzert. Es gelingt mir auch recht lange, ohne Hosenbodenrutsch und mit nur einer Pirouette durch den Matsch zu kommen. Die Te Araroa Wanderer bewerten alle schlammigen Wege nach dem allerersten Wald im Norden, dem Raetea Forest (der, wo ich meinen Stock zerbrochen und bis zu den Knien versunken bin). Der Raetea ist sozusagen der Final Boss, der 5 von 5 Sterne erhält im Matsch Rating. Heute sind wir in 2/5 Sterne Matsch unterwegs, mit phasenweise 3/5 Sterne an den steilen Hängen. Was mich mehr stresst, sind die Flussdurchquerungen, die mir heute bevorstehen, vor allem nach dem heftigen Regen. Im Hüttenbuch habe ich gelesen dass diese Woche schon einige umkehren mussten deswegen. Doch der erste Bach ist gar nicht schlimm, nicht mal knietief und das Wasser ist klar. Das ist beruhigend, und von den anderen ist auch noch keiner umgekehrt. Auch der nächste Fluss ist nicht tief und die Schuhe wieder sauber. Wieder geht es über einen Berg, der Aufstieg schlaucht ganz schön, doch der Abstieg ist schlimmer, denn abwärts ist das Rutschen sehr schlecht kontrollierbar. Der erste Arschrutscher ist fällig, und bald auch ein Kniefall auf die Nase (naja fast). Der Wald bietet kaum Aussicht, aber es hat noch einige Baumriesen, welche die Holzfäller übersehen habe, wahre kleine Biotope von Moos und anderen Pflanzen, die auf ihnen wachsen. Endlich wird es flacher und ich komme etwas voran, aber langsam lassen die Kräfte nach. Nur 15 Kilometer waren es heute, dennoch bin ich von 9 bis 17 Uhr unterwegs, mit nur wenigen Pausen, wegen der Sandmücken. Also ein richtiger Arbeitstag! Ziemlich auf dem Zahnfleisch komme ich zur nächsten Hütte, die allerdings nicht so viel Platz bietet und auch nicht so komfortabel ist wie die letzte. Ich stelle mal wieder das Zelt auf. Abends unterhalte ich mich mit meiner neuen Tramily und lerne Ryan aus Alabama und Katie aus Michigan besser kennen. Sören ist schon seit 14 Uhr da und plant unser aller frühe Tagwache morgen. Wir anderen diskutieren Trail-Namen, komische Käuze unter den vielen Wanderern oder schräge Möglichkeiten, wie man auf dem Trail zu Tode kommen könnte. Höchst sympathische Truppe! 😂
Moturimu Whare - Tokomaru Shelter, 15 km
Makahika Outdoor Pursuits center, 14.12.24
Tag 34
Gerade als ich mein Zelt fertig eingepackt habe, beginnt es zu regnen. Jackpot! Ein trockenes Zelt tragen ist weniger anstrengend als ein nasses. Ich klappe den Schirm auf und laufe los. Nach ein paar Kilometer geht's wieder in den Wald auf einen Tramping Track. Das bedeutet hier in den Wäldern ganz einfach: Schlammschlacht. Anfangs geht's noch, aber dann wird es immer schlimmer. Ich überlege schon, ob wir noch Raetea Level erreichen, auf jeden Fall sicher 4 von 5 Sterne. 21 Kilometer habe ich mir vorgenommen für heute, und ich will das auch erreichen, denn im Makahika Outdoor Center gibt es heisse Duschen und mein Fresspaket wartet auf mich. Also kämpfe ich mich tapfer durch den Wald. Wenn man bis über die Socken (meine neuen Wandersocken sind wädlihoch) im Matsch steht, ist es schwer, den Wald zu geniessen, der auch heute wieder wunderschön magisch wirkt, überall tropft und trieft es. Nebelschwaden ziehen durch die Bäume. Aber auch an mir ist alles ziemlich feucht und klamm. Das gibt zwar eine mystische Stimmung, aber hebt die Laune nicht wirklich. Vor allem, dass ich an der ersten Aussichtsplattform gar nichts sehe, dafür aber dort gleich mal richtig in den Matsch falle, nervt wirklich. Doch gegen Nachmittag kommt doch noch die Sonne raus, am 2. Aussichtspunkt sehe ich die Küste und schon fast mein Ziel für heute. Nur noch runter vom Berg und durch einen Bach. Der Abstieg im Matsch zieht sich, weil ich auf keinen Fall nochmals stürzen will. Das Fussbad im Bach ist super, kühlt die glühenden Füsse. Der Weg führt auch teilweise wieder im Bach, so dass die Schuhe und Socken schön sauber werden. Unten im Tal erreiche ich dann auch schon bald das Outdoor Center. Natürlich habe ich mir viel zu viel Essen bestellt, nur bei den M&Ms habe ich mich im Onlineshop verklickt und die kleine Packung ausgewählt. Könnte noch Potenzial für ein Tränenmeer haben in den nächsten Tagen... Tja. Dafür ist die Dusche absolut herrlich und es hat endlich wieder Internet. Ich telefoniere mit Sven und studiere Wetterberichte. Es sieht leider nicht so rosig aus für die nächsten Tage, wo es in die wilde Tararua Range geht und das Wetter ziemlich wichtig wird. What to do? 🤔
Tokomaru Shelter - Makahika Outdoor Center, 21 km
Te Matawai Hut, 15.12.24
Tag 35
Beim Frühstück ist die Stimmung ziemlich gedämpft. Die Gruppe ist sich uneins ob weitergehen oder aussteigen. Ich schaue mir zum 100. Mal den Wetterbericht an. Das Problem ist, dass er zwar nicht rosig ist, aber auch nicht grottenschlecht, was die Entscheidung vereinfachen würde. Heute soll es sogar sonnig werden, morgen Abend dann Regen und Kälteeinbruch und übermorgen echt eisig und sehr windig, dafür schon wieder fast trocken. Danach OK für einen Tag, bevor wieder Regen kommt. Eigentlich sieht es so aus als dass ich gut bis zur Nichols Hütte etwa in der Mitte kommen kann, dort abwarten und vielleicht einen Pausentag einlegen. Bei guten Bedingungen sind es 4 Tage bis nach Waikanae. Ich bin schon fast entschlossen, da kommt für Manager des Outdoor Center und erzählt, es sei Schnee angesagt und Unternull Temperaturen, ausserdem würden wir nichts sehen in den Wolken. Er bietet an, die Leute direkt nach Waikanae zu fahren. Ausser Lucie und ich nehmen alle das Angebot an. Ich bin zwar ziemlich sicher, dass ich nach der ersten Hütte wieder umdrehe, aber versuchen will ich es wenigstens. Also verabschiede ich mich von der neuen Tramily und laufe los. Gleich das erste Auto, ein Bauer aus dem Tal, nimmt mich die ersten drei Kilometer Strasse mit. Super Auftakt! Danach geht's in die Berge, ein Warnschild verkündet die allerschlimmsten Gefahren. Ich versuche, das abzutun als "das haben sie sicher nur für die Stadtmenschen aus Wellington aufgestellt!", und steige über den Weidezaun. Und lande mitten in einer Stierherde. Upsi. Mit meiner pinken Windjacke biete ich ja auch ein verlockendes Ziel. Die Stiere starren und kommen langsam näher. Ich erkläre ihnen laut auf schweizerdeutsch, was ihnen blüht, wenn sie noch näher kommen (nicht jugendfrei, sorry), erstaunlicherweise wirkt das. Hopp, schon bin ich über den nächsten Zaun und im Wald. Heute ist Leg Day, 1400 Höhenmeter stehen an bis zur von mir anvisierten Hütte. Das ist für mich ziemlich viel, aber machbar. Gleich geht's mal steil los. Hinter mir taucht plötzlich Marco aus Bayern auf, den ich zuletzt vor drei Tagen gesehen habe, als er wegen einem vergessenen Fleece umkehren musste. Ich kenne ihn noch kaum, habe aber mitbekommen, dass er ein bisschen ein Pechvogel ist: ständig verliert oder vergisst er was, hat schon zwei Handys geschrottet und bekam schon so viele Blasen, dass es auf keine Kuhhaut geht. Aber er lässt sich nicht beirren, läuft tapfer weiter und freut sich, dass er nicht der einzige ist, der trotz eher schlechter Prognose in die Tararua Range geht. Marco ist etwa halb so alt wie ich, und obwohl ich erstaunlich lange mithalten kann, läuft er mir natürlich irgendwann davon. Der Aufstieg durch den Wald ist auch sehr steil. Irgendwann wird es flacher, bzw. wellig, und der Matsch ist wieder da. Das überrascht mich nicht mehr, ich nehme es mittlerweile einfach mit einem Seufzer hin. Der Wald ist wunderschön, alle Bäume sind bis in die letzten Zweige mit Moos bedeckt und sehen aus wie Zauberwesen. Hier muss es einfach Elfen geben, da bin ich mir sicher. Endlich, es ist schon nach 14 Uhr, erreiche ich die erste Hütte. Es sei noch etwa 3 Stunden zur nächsten, sagt mir eine deutsche Touristin. Erleichtert geniesse ich eine Pause bevor ich weiterlaufe, denn die Hütte ist über der Baumgrenze und heute ist das Wetter top - Sonne und Aussicht. Doch hinter der Hütte dann die Katastrophe: Schlamm auch über der Baumgrenze! Damit habe ich nicht gerechnet, warum auch immer. Das ist ein neuer Challenge, und ich muss wieder lernen, damit umzugehen. Mentale Stärke ist hier genauso gefragt wie Ausdauer. Keine Baumstämme, keine Wurzeln oder Lianen, um sich festzuhalten. Nur knie- bis hüfthohes Tusssock-Gras, an welchem man sich schlimmstenfalls noch die Finger zerschneidet, wenn man danach grabscht. Der Tusssock hängt über dem schmalen Weg und versperrt die Sicht auf die Füsse. Kickt man ihn mit dem Stock weg, verheddert er sich im Stock und bringt einem zu Fall. Oder man tut einen gewagten, blinden Schritt, denkt "Alles OK", und stolpert beim nächsten Schritt über den Tusssock, den man sich schön als Fussangel plattgetreten hat. So fies! Und der Schlamm ist sehr tief in der schmalen Rinne, die der Weg hier oben auf dem Kamm bildet. Trotzdem lerne ich bald, in den tiefen Schlamm zu treten, denn nur dort sammeln sich ein paar Kiesel, welche einem Halt geben, ansonsten rutsche ich haltlos bergab. Natürlich dauert es eine Weile bis ich das alles lerne, und vom ersten Hügel runter lande ich so oft mit einem netten, nassen "Splatsch!" auf dem Arsch, dass ich schneller unten bin als erwartet. Ich gebe bestimmt eine super Slapstick Comedy ab hier für die Vögel. Meine Flüche hallen über die Bergkette, es ist nicht mehr feierlich. Und ich sehe aus wie ein Freilandschwein, das sich bis zur Schnauze im Dreck gesuhlt hat, nur nicht so glücklich. Nach gefühlt Stunden komme ich zu einem Wegweiser, in der Erwartung, dass da "20 Minuten zur Hütte" steht. Stattdessen zeigt der Wegweiser noch 2 Stunden an, und nach meiner bisherigen Erfahrung werde ich die auch brauchen. Es ist schon halb sechs und ich muss jetzt ein bisschen heulen. Himmel! Ich wusste schon, dass die Tararuas heftig sind, aber irgendwie dachte ich, das hätte nur mit dem oft schlechten Wetter zu tun, welches hier vorherrscht. Zum Glück führt der Weg wieder in den Wald und ich komme besser zurecht mit dem Schlamm. Es ist auch nicht mehr so schlimm. Ich sehe sogar ein paar hübsche Mini Orchideen. Noch ein paar giftige Auf- und Abstiege, und endlich sehe ich die Hütte. Um halb acht stehe ich vor der Tür. Die anderen sind schon fast am ins Bett gehen. Ich fülle einen grossen Topf, der hier rumsteht, mit Wasser, ziehe mich bis auf die Unterwäsche aus und mache mich an die Katzenwäsche. Dann schlüpfe ich in mein Pijama, koche rasch eine Portion Kartoffelstock mit Thunfisch, und ab ins Bett. Es ist mega frustrierend, wenn man so spät ankommt, da keine Zeit bleibt für Dinge, die ich abends gerne mache: Tee kochen, Foodbeutel ordentlich aufräumen, Stretching, Route studieren, Tagebuch schreiben, Zähne putzen und einfach dasitzen und den Feierabend geniessen. Das ganze Programm wird heute gestrichen (ich schreibe diesen Blog 2 Tage später), und ich sinke fast komatös ins Bett. Die Beine brennen vor Anstrengung. Morgen stehe ich früher auf und laufe um sechs los, denke ich, und stelle den Wecker auf 5.30 Uhr. Allein schon der Gedanke lässt mich fast wieder heulen. Aber stattdessen massiere ich meine verkrampften Füsse ein bisschen und bereite mich mental auf den nächsten Tag vor. Neue Fluchwörter müssen her für die Tararuas, aber schnell.
Makahika Outdoor Center - Te Matawai Hut, 20 km
Nichols hut, 16.12.24
Tag 36
Brutal klingelt der Wecker. Ich weiss nicht wann ich ihn zuletzt gebraucht habe, jedenfalls ist er viel zu laut eingestellt und ich finde den Aus-Button nicht auf meinem neuen Handy. Alle sind jetzt wach. Sorry guys! Ich versuche, wenigstens leise meinen Kaffee zu kochen und so schnell zu essen wie noch nie. Dennoch schaffe ich es nicht unter einer Stunde. Zeitmanagement am frühen Morgen, nicht meine Stärke. Aber um halb sieben bin ich unterwegs, und gleich werde ich vom ersten Regenschauer nassgenieselt. Immerhin ist es auf dem Kamm möglich, mit dem Schirm zu laufen. Es geht erst mal zwei Stunden in die Höhe auf den Hauptkamm, so ist mir warm und das Schlittern im Matsch ist etwas einfacher bergauf. Heute hängen die Wolken tief und ich sehe keine 50 Meter weit. Das hat aber auch etwas Magisches an sich, man konzentriert sich dann auf die kleinen Dinge am Weg, wenn man nicht komplett ausgelastet ist mit "Wo setze ich meine Füsse am besten hin?". Eine Blume sticht ins Auge, denn sie sieht fast aus wie ein Edelweiss. Je näher wir dem ersten Gipfel kommen, desto häufiger tritt sie auf. Sehr hübsch! Es ist allerdings kein echtes Edelweiss, sondern eine Art Bergwurz. Ein Edelwurz? 🤪
Auf dem Gipfel des Pukematawai werde ich von Marco überholt, der mit dem Nebel hadert. Ich checke noch mal das Wetter. Sieht immer noch gut aus für heute, der Regen sollte erst später abends kommen. Ich rutsche abwärts, der Schlamm wird schlimmer. Immer im Abstieg! Es ist echt anstrengend, denn natürlich will ich Stürze vermeiden, schliesslich hat jeder Sturz das Potenzial, meine Wanderung zu beenden. Ausserdem fliegt bei dem Nebel kein Helikopter. Also bleibt nur Geduld, Vorsicht und ein paar ausgewählte Fluchwörter. Mehrere Stunden lange kämpfe ich über die baumfreien Kämme im Nebel durch den Schlamm. Dann endlich kommt der Weg wieder in den tropfenden, moosbehangenen Feenwald. Um eins bin ich beim urchigen Dracophyllium Biwak, perfekt zum Mittagessen. Wieder fängt es leicht an zu nieseln, als ich weitergehe, doch ich laufe in der Windjacke weiter, statt mir gleich die Regenjacke anzuziehen, da ich davon ausgehe, dass es gleich wieder aufhört, wie heute morgen schon. Doch der Wetterbericht hat gelogen, nun giesst es richtig. Leider bin ich gerade mitten in einer ziemlich heiklen Kletterpassage über eine rutschige Felsplatte abwärts. In der Schweiz wäre dies eine blauweisse Route und hätte mindestens ein paar Eisenklammmern oder sogar ein Stahlseil. Neuseeländer halten das wohl für Kinderkram, denn hier grabscht man einfach jede nasse, schlammverkrustete Felsnase, die in Reichweite ist. Meine abgelatschten Schuhe lassen mich aber nicht im Stich und geben ihr Bestes. Auch die wenigen Würzelchen und Sträucher halten. Unten bin ich zwar erleichtert, aber auch pflotschnass. Da es auch so weitergeht mit haarigen Klettereien, bleibe ich lieber nass und agil statt unflexibel und nass von innen in meinen Regensachen. Zum Glück ist es immer noch nicht sehr kalt. Pausieren steht allerdings nicht mehr auf dem Programm, ausser für einen gelegentlichen, erleichterten Seufzer, dass ich wieder eine rutschige Vertikale geschafft habe. Es gibt daher auch keine Fotos von diesem Abschnitt. Die letzten drei Kilometer führen verdankenswerterweise wieder durch den Wald, der zwar nass und düster ist, aber der Weg ist wieder tip top (Ha! Ihr wärt wahrscheinlich anderer Meinung, aber meine Bewertung von tip top Wanderwegen hat sich enorm verändert in den letzten Tagen). Um kurz nach fünf bin ich an der Nichols Hütte und mächtig stolz auf meine frühe Ankunftszeit. Time to chill! Marco und Lucie sind auch schon da. Wir überlegen, ob wir ein Feuer machen können, ein bisschen Holz wäre da. Allerdings nichts zum Anfeuern, und ausserdem sollte man das Holz, welches man verbrennt, auch ersetzen. Doch womit? Die Nichols Hütte ist knapp über der Baumgrenze, nur ein paar lumpige Sträucher gibt's hier. Ausserdem regnet es immer stärker, die Temperaturen sinken nun wirklich gegen Null. Um sechs tauchen noch zwei Wanderer auf, ein etwas aggressiver Kiwi mit seinem Teenager-Sohn, der völlig fertig ist und stumm in nassen Kleidern auf einen Stuhl sinkt. Wir vergessen das Feuer (die Hütte fasst nur sechs Personen, und ist jetzt fast voll, da wird es nur schon von allen Leuten und Kochern warm). Stattdessen unterhalten wir uns mit dem Kiwi, der mit der Zeit etwas auftaut und noch stundenlang spannende Stories von seinen Wanderungen in ganz Neuseeland, dem PCT und anderen Fernwanderwegen erzählt. Es ist aber klar, dass er alle, die bei diesem Sauwetter nicht wandern, für Weichlinge hält, und jeden belächelt, der mehr als drei Monate für den Te Araroa braucht (den er natürlich ganz am Anfang gemacht hat, als der Trail noch echt hart war und nicht so überlaufen). Ich habe etwas Mitleid mit dem Sohnemann, der noch immer in seinem Stuhl vor sich hin vegetiert. Sein Papa hat ihn an drei Hütten vorbeigejagt, der Ärmste. Ich lege mich hin und stretche endlich mal meine schmerzenden Glieder, putze meine Zähne und wage sogar einen Gang hinaus aufs nasse Plumpsklo. Nachts bricht ein Gewitter über die Hütte, dass die Wände wackeln, aber im Schlafsack ist es warm und kuschelig.
Te Matawai - Nichols hut, 13 km
Nichols hut, 17.12.24
Tag 37
Heute morgen brechen die Vater-Sohn Kombo früh auf und mahnen uns, das Wetter werde gegen Mittag noch schlimmer. Draussen pfeift der Wind heftig und es ist eiskalt, aber regnen tut es nicht mehr fest. Lucie hat schon gestern entschieden, dass sie einen Ruhetag in der Hütte einlegt, Marco hadert noch. Ich beschliesse, es noch vor Mittag über den ausgesetzten Mount Crawford zu schaffen, danach ist der Abstieg im Wald. Die erste Stunde geht es gut, ich komme zwar langsam voran und meine Beine prickeln vor Kälte, aber der Wind ist nicht zu stark und es regnet nicht. Doch dann beginnt es wieder zu nieseln und innert Sekunden sind meine (zugegeben für diese Tour nicht geeigneten) Wollfingerlinge klatschnass, die Finger eisig vom Windchill. Der bisher moderate Bergrücken türmt sich plötzlich zu einem messerscharfen Grat auf, und noch während ich die ersten Felsplatten hochkraxele, merke ich, dass ich hier nicht mehr in meiner Wohlfühlzone bin. In den Wolken ist es völlig unvorhersehbar, wie lange die ausgesetzten Stellen sind, die neuseeländische Wanderkarte zoomt nicht genau genug rein. Der Wind wird immer stärker. Ich erinnere mich an den Ruapehu und wie ich kaum aufrecht gehen konnte mitten in der flachen Wüste. Ob man sie im steilen Hang im Tusssock umgehen kann? Noch während ich stillstehe und überlege, merke ich, dass ich kein Gefühl mehr in den Fingern habe und unkontrolliert zu zittern beginne. Rückzug, Sofort! schreit das Echsenhirn, und ich gehorche. Schon wenige Minuten später geht es mir besser, der Wind nimmt ab und alles fühlt sich irgendwie machbar an, dennoch laufe ich zurück. Zwar bin ich frustriert ob der zweistündigen, sinnlosen Mission, aber auch wohl wissend, dass ich im halberfrorenen Zustand keine weisen Entscheidungen mehr fällen kann. Kurz nach meiner Umkehr kommt mir Marco entgegen. Er ist etwas schockiert, dass ich umdrehe, will sich den Grat aber selber anschauen. Ich sehe ihn nicht mehr heute, und gehe davon aus, er hat es geschafft. Ich steige ab und bin um halb elf zurück in der Hütte, natürlich wieder nass und verschlammt. Schnell ziehe ich warme Sachen an und hüpfe in meinen Schlafsack, doch auch eine halbe Stunde später schlottere ich immer noch. Eine heisse Mahlzeit und eine Stunde Hörbuch hören, in meine Rettungsdecke eingekuschelt, bringt mich endlich wieder in den Komfortbereich. Die Füsse glühen, alles in Ordnung. Lucie macht ein Foto von mir in meinem allertrashigsten Hiker Look. Falls ich je mal auf eine Kostümparty eingeladen werde, ziehe ich wieder meinen goldenen Raschelrock an. Ich hoffe, Marco geht es gut. Auf dem Abstieg zur Hütte hab ich seine Rucksackregenhülle gefunden. Der Ärmste hat wirklich Pech. Hoffentlich sind seine Sachen heute Abend noch trocken... Den restlichen Nachmittag geniesse ich im Schlafsack und hole drei Tage Tagebuch schreiben nach. Abends lichten sich die Wolken endlich und wir haben eine Aussicht. Zwar ist es immer noch eisig, aber morgen soll das Wetter wirklich besser werden.
Nichols - Nichols, ca. 3 km?
Waitewaewae hut, 18.12.24
Tag 38
Als ich heute morgen erwache, steht die Tür der Hütte offen und es ist eisig wie in einer Tiefkühltruhe. Leider habe ich sie wohl zu wenig fest zugezogen gestern Abend. Aber trotzdem haben wir alle gut geschlafen, warm eingekuschelt in unsere Schlafsäcke. Gut zu wissen, dass mein Schlafsack auch unter Null Temperaturen abdeckt. Die Kälte beschleunigt jedenfalls den Aufbruch. Draussen ist es eiskalt, aber unter der Wolkendecke ist es klar, man sieht bis an die Küste. Zuerst muss ich aber hoch in die Wolken, auf den Gipfel des Mount Crawford auf 1462 Meter. Der Wind pfeift frostig und ziemlich heftig um meine Ohren, aber nicht so brutal wie gestern. Ich kann gut aufrecht gehen und komme problemlos über die Messers Schneide, an der ich gestern umgekehrt bin. Bald überholt mich Lucie und wir verabreden uns für einen Drink in Wellington, dann verschwindet sie im Nebel. Sie will heute noch bis zur Parawai Lodge, aber ich weiss, dass meine Beine das nicht schaffen an einem Tag. Der Wind bläst die Wolken über den Kamm, es ist ziemlich eindrücklich. Ab und zu lichten sich die Wolken und ich erhasche einen Blick auf blauen Himmel und grüne Küste weit unter mir. Noch zwei Tage marschieren, dann ist es geschafft! Der Gipfel des Mount Crawford ist nicht markiert, und so merke ich erst, dass ich oben war, als der Trail für längere Zeit steil absteigt. Der Wind hat auch sein Gutes. Er gefriertrocknet nämlich den Matsch, und der Weg ist viel besser begehbar als gestern. Ich rutsche nur selten und muss kaum durch tiefen Schlamm. Nun geht's eigentlich nur noch bergab, über tausend Höhenmeter. Kurz bevor ich den Waldrand erreiche, reisst die Wolkendecke nochmals richtig auf und präsentiert mir eine schöne Aussicht und sogar einen Regenbogen, für den leider die Kamera zu langsam ist. Der Weg wird noch steiler, fast senkrecht geht es zwischen Wurzeln und moosigen Baumstämmen abwärts. Mehrfach werfe ich die Stöcke runter und klettere hinterher. Aber auch hier ist es nicht schlammig und nur selten rutschig. Dankeschön, liebe Feen und Trolle! Ich finde, das habe ich verdient nach so viel Matsch. Der Abstieg macht richtig Spass, auch wenn meine Knie bald zu schlottern beginnen. Aber ich habe den ganzen Tag Zeit. Endlich unten angekommen, muss ich noch über eine etwas rostige und quietschende Hängebrücke, und dann bin ich gleich am Ziel. Mittlerweile sind meine Schuhe fast trocken, aber natürlich muss ich 200 Meter vor der Hütte noch mal durch einen Schlammtümpel 🤬. Aber was für eine schöne Hütte! Die Waitewaewae Hütte (kurz: YTYY Hut 😉) ist riesig, warm und luftig. Ich bin die Erste und geniesse die gigantische Veranda (die ganze Nichols Hütte könnt man hier auf die Veranda stellen), wo ich meine Schuhe und Socken wasche (jaja ich weiss, das bringt gar nichts, muss ja morgen wieder in den Dreck - aber das Anziehen am Morgen ist dann nicht so schrecklich). Auch mich selber wasche ich ein bisschen, bevor ich mit der Daunenjacke in die Sonne sitze. Die Hütte ist direkt am Otaki River und hätte einen schönen Badeplatz, aber ich bin einfach nur durchgefroren und versuche, warm zu werden. Es ist viel wärmer hier unten, und auch der Wind ist nicht so eisig, aber sommerliche Gefühle kommen gerade noch nicht auf. Ich freue mich sehr auf eine heisse Dusche und ein weiches Bett morgen. Vielleicht finde ich sogar wieder ein Hotel mit hot tub oder Sauna? Das wäre jetzt schön... Aber bis dahin geniesse ich einfach diese schöne, helle und saubere Hütte und nochmals eine Nacht in meinem geliebten Zauberwald. Wenn alles klappt, bin ich morgen Abend wieder in der Zivilisation.
Nichols hut - Waitewaewae hut, 10 km
Waikanae, 19.12.24
Tag 39
Weil ich in den Hütten immer so früh ins Bett gehe (so etwa um acht, halb neun), bin ich meistens vor sechs Uhr wach. Ja, richtig gelesen. Ich, die lebenslange Langschläferin, Morgenmuffel par Excellence und extreme Grumpy Cat vor dem ersten Kaffee, liege ohne Wecker um 5:30 hellwach im Bett und frage mich, ob es legitim ist, jetzt bereits rumzunooschen, mit Plastiktüten zu knistern, den Kocher anzuwerfen. Und natürlich drückt die Blase. Ich schleiche erst mal aufs Plumpsklo und mache dann so leise wie möglich Kaffee. Die anderen drei Wanderer schnärcheln noch leise. Während ich meinen Nescafe schlürfe und einen Riegel reinwürge (Frühstück auf dem Trail ist die schlimmste Mahlzeit für mich, der Ekel treibt's runter), lese ich noch ein paar Seiten in einem spannenden Cyberkrimi, welches mir Sven kürzlich empfohlen hat. Schwupps, eine Stunde vorbei, jetzt aber los. Heute geht es nochmals einen Tag durch den Wald, auf und ab, zwar anstrengend (soll ich jetzt über den umgestürzten Baumstamm klettern oder Limbo-Style unten durch), aber nichts im Vergleich mit den letzten Tagen. Sogar die Füsse und Socken bleiben fast trocken, und das ist mittlerweile ein ausserordentlicher Zustand. Vor allem, da meine Schuhe schon so kaputt sind, dass ich bei beiden Schuhen bald die Zehen rausstrecken kann. Bis Wellington müssen sie jetzt einfach noch durchhalten. Der Wald ist auch heute wieder schön, aber mittlerweile stellt sich eine gewisse Müdigkeit und Übersättigung ein. Ich bin berg- und waldmüde und will Zivilisation. Kurz nach Mittag stosse ich überrascht auf total verrostete Bahnschienen mitten im Wald. Ab hier führt der Trail fast flach dem Hang entlang, ein Novum für Neuseeland. Es ist eine alte Tramlinie, die für den Holztransport gebaut wurde und wohl schon seit über einem halben Jahrhundert ausser Betrieb ist. Dennoch wird das Wandern fast zum Spaziergang auf den letzten Kilometern. Der Wald lichtet sich und ich geniesse Sonnenschein und Aussicht auf das mächtige, grüne Tal und der breit verzweigte Otaki unter mir. Um halb drei passiere ich die Hängebrücke bei Otaki Forks. Theoretisch gibt's hier eine Hütte und der Te Araroa geht ab hier nochmals einen Tag in die Berge und durch den Wald nach Waikanae. Aber es gibt eine Abkürzung: eine seit Jahren verschüttete, aber für Fussgänger gut begehbare Schotterpiste führt dem Otaki River entlang raus in die Zivilisation nach Otaki. Das ist meine Wahl heute, und ich biege auf die verwilderte Schotterpiste ein. Die Sonne knallt mir in den Nacken, seit Tagen zum ersten Mal grüble ich die Sonnencreme raus. Der verschüttete Teil ist gut umgehbar, man hat sogar eine richtige Treppe rundherum gebaut. Auf der anderen Seite ist dann plötzlich Teer und bald auch ein Parkplatz für Tageswanderer. Ich küsse fast den Asphalt. Und ich habe richtig Glück: ein junges Paar aus Wellington kommt gerade von einer Wanderung zurück und nimmt mich mit, egal wie fest ich stinke. Sie kurbeln einfach diskret die Fenster runter und während wir die abenteuerliche Strasse in Richtung Otaki hoppeln, fragen sie mich über den Te Araroa und meine Erfahrung in den Tararuas aus. Der Fahrer (leider habe ich nicht nach den Namen gefragt) wandert nicht, aber die Frau geht oft wandern, wobei sie mir bestätigt, dass man die abgeschriebenen Wanderzeiten hier auch gerne mal verdoppeln darf. Die beiden haben die Nordinsel schon per Fahrrad durchquert. Sie erzählen lachend von der ersten Etappe am Cape Reinga und wie sie nach 27 km völlig erschöpft auf dem ersten Zeltplatz zusammenbrachen. Schon bald sind wir am Kreisel und biegen auf den Expressway ein, eine von nur drei Autobahnen in Neuseeland. Der Fahrer beschleunigt auf 110 km/h und erzählt mir stolz, dass man nirgendwo sonst in Neuseeland so schnell fahren darf. Natürlich haben sie von den Autobahnen in Europa gehört und wollen nun wissen, ob es wirklich stimmt, dass es in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Lachend bestätige ich, aber auch, wie sehr ich mich auf deutschen Autobahnen fürchte, weil ich da selber 150 km/h fahren muss, um nicht die Spur zu blockieren. Und wie schnell sich die 110 jetzt anfühlen, nach tagelangem Tramping mit etwa 1 km/h. Und schwupps, sind wir in Waikanae, die beiden setzen mich am Bahnhof ab und fahren winkend davon. Jawohl, Bahnhof! Und er ist sogar in Betrieb, ab hier gibt's Halbstundentakt nach Wellington. Das ist für Neuseeland so ausserordentlich, ich bin spontan verliebt in Waikanae. Für jemand, der direkt am Bahnübergang vom Appenzeller Bähnli lebt, wo es alle 15 Minuten bimmelt, wenn die Barriere runtergeht, ist das Geräusch der schnaufenden Diesellok und das dumpfe Tröööt, wenn sie vorbeibummelt, wie Balsam auf der Seele. Ja, ich habe Züge vermisst. Merkt man erst, wenn sie nicht mehr da sind. Ich gehe direkt zum Ariki Motel, einer altmodischen, aber herzlichen Unterkunft für Te Araroa Wanderer in Waikanae. Es gibt einen ordentlichen Rabatt für Barzahlung und Benutzung der Wäscheleine. Die Handtücher sind in einem vernünftigen Dunkelbraun und beigen Farbton, wo der hässliche Tararua Schlamm nicht so auffällt. Der Bottle Shop, Supermarkt und Brew Pub ist gleich um die Ecke. Ich verbringe einen wunderschönen entspannten Nachmittag und Abend mit Wäsche waschen und Körperpflege, Bier trinken im Regenzeug, während die Wäsche im heftigen Wind in einer Stunde trocknet, und dann einem richtig leckeren, 10 Stunden gesmoketen Stück Fleisch mit Salat. Zur Krönung des Tages telefoniere ich mit Sven, während ich im Bett mit Heizdecke liege. Zivilisation ist schon was Feines.
Waitewaewae hut - Otaki Forks (- Waikanae), 18 km (+ 25 km hitch)
Mehr zu meinem Te Araroa Thruhike
Wo ich gerade bin (Karte und tägliche Berichte mit Bildern):
Mehr Bilder und ab und zu ein Video:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen