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Te Araroa - der lange Weg

Cape Reinga, wo meine Wanderung in wenigen Wochen startet. Image by Nel Botha from Pixabay

Niederteufen, 12. Oktober 2024

Ich habe es mal wieder getan, liebe Leute. Lange geträumt, Karten gewälzt, Reiseberichte verschlungen, gezweifelt, gezaudert, und dann doch irgendwann den Mut aufgebracht, laut zu sagen: "Das machst du jetzt, bevor du zu alt bist dazu!" und als nächstes zu meinen Chefs zu gehen und zu sagen: "Ich hätte gerne einen kleinen Urlaub für ein Abenteuer". 

Nun ja. "Kleiner Urlaub", sorry Kollegen... Es sind viereinhalb Monate unbezahlbares Glück bewilligt worden, ein Wimpernschlag im langen Leben eines Kauri-Baums, die über 2000 Jahre alt werden können, und die ich auf meinem etwas längeren Waldspaziergang sicher antreffen werden. 

 

Ein Kauri-Baum. Image by Yathursan Gunam from Pixabay

 

Jedenfalls geht's in weniger als einem Monat los. Diesmal - endlich! - nach Aotearoa, dem Land der langen weissen Wolke. Auf einen berühmten, schon lange von mir angehimmelten Thruhike (so nennen die coolen Kids heute eine Weitwanderung, weisch). Den Te Araroa. Über 3000 km schlängelt er sich von Cape Reinga (ganz im Norden der Nordinsel) nach Bluff (ganz im Süden der Südinsel) . Te Araroa bedeutet auf Te Reo Maori "Der lange Weg".

 


Aber ihr wisst ja, es war auch für Frodo ein langer Weg vom Auenland bis zum Schicksalsberg. Und mein langer Weg führt mich nicht nur an Hobbingen vorbei, sondern auch mit dem Kanu über den River Anduin (nunja, also den Whanganui River), über den Wasserfall, den die Zwerge in Holzfässern überwinden (es gibt eine Brücke, zum Glück), zu Fuss durch Ebenen und Vulkane von Mordor (Tongariro Nationalpark), Flüsse furtend durch die Weiten von Rohan (in Canterbury am Rangitata River) und durch die Wälder von Lothlorien in Paradise und Glenorchy. Und noch viele weitere legendäre Filmsets aus Herr der Ringe und Der Hobbit, mit denen ich euch jetzt nicht langweilen will.  

 

Foto von D A V I D S O N L U N A auf Unsplash

 

Wenn ihr mehr über den Te Araroa lesen wollt, es gibt eine schöne Webseite der Trail organisation dazu. Ich werde mehrheitlich im Zelt schlafen, aber auch in Berghütten (vor allem in den neuseeländischen Alpen auf der Südinsel) und sicher auch dem ein oder anderen Hostel oder Hotel. 

Alles was ich brauche, ist in meinem Rucksack - wen's euch interessiert, schaut mal hier, was ich alles mitnehme. Pro Tipp: ein magischer Ring ist nicht dabei, die bringen irgendwie nur Stress und Orks. 

Dafür brauche ich auch kein Schwert (Schweizer Mini-Sackmesser reicht völlig zum Käse schneiden) und statt Lembas-Brot gibt's Erdnussbutter. 

 

Foto von Andres Iga auf Unsplash

Ich freue mich schon wie ein Schneekönig. Wobei, der Schnee, der kann mich mal diesen Winter, ich setze einmal aus. Auf den goldenen Herbst folgt für mich direkt wieder Frühling in Neuseeland. Und wenn es Ende März da unten dann herbstelt, dann komme ich wieder, um hier die ersten Frühlingsblumen zu bestaunen. 

Sobald es losgeht (am 6. November fliege ich nach Auckland), findet ihr regelmässig Updates auf Instagram, Facebook oder Polarsteps. Letzteres braucht kein Social Media Login, um mitzulesen, nur fürs Kommentieren muss man ein Login erstellen. Ab und zu werde ich auch hier einen Blogbeitrag schreiben, aber vielleicht nicht so regelmässig wie auf den andern Plattformen, da die mobile Tastatur diesmal daheim bleibt (Laptop sowieso - viel zu schwer!).

Mehr zu meinem Te Araroa Thruhike

Wo ich gerade bin (Karte und tägliche Berichte mit Bildern):

Polarsteps

Mehr Bilder und ab und zu ein Video:

Instagram oder Facebook

 

 





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