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Start ins Abenteuer Via Alpina!





Wanderlust 2021, Woche 17:  
Der April verabschiedet sich mit den ersten richtigen Frühlings-Anzeichen - die Obstbäume blühen, der Löwenzahn färbt die Wiesen gelb. Ich bin mitten in den letzten Vorbereitungen auf mein Via-Alpina-Abenteuer: Ausrüstung zum letzten Mal optimieren und durchchecken, Tickets buchen, Handy-Abo aufrüsten, etc. Dazwischen finde ich aber noch Zeit für ein paar letzte Ausflüge daheim mit Sven. Am Sonntag wagen wir ein kleines Bike-Abenteuer zum Montlinger Schwamm, werden übermütig und fahren noch zum Ruhsitz. 



Es kommt wie es kommen muss und endet mit Tragepassagen im Schneefeld (das war eigentlich nicht so geplant), dafür sehen wir den ersten Enzian der Saison. 






Weil wir auf der Abfahrt das wohlverdiente Panache-Brünneli nicht finden (warum sich Locher Bier diesen genialen Werbe-Coup entgehen lässt, ist mir schleierhaft), geniessen wir eben unser Panache im Rössli in Brülisau. 

Wir haben auch mal wieder Besuch über die Warmshowers-Plattform - Marlene aus Frankreich versucht, mit dem Fahrrad ans Nordkap zu gelangen. Ich wünsche ihr sehr, dass dies gelingt. Wir verbringen zwei lustige Abende beim Grillieren im Garten. 




Eine gemütliche Wanderung mit leckerem Mittagessen auf dem Gäbris, die dann doch wieder zu einer langen Tour über die Waldegg wird, ist meine letzte Tour im Appenzellerland für eine Weile. 








Am Dienstagabend spucke ich in ein Röhrchen für meinen PCR-Test für Slowenien, denn am Donnerstag soll es losgehen. Alles ist gebucht, der PCR-Spucktest wird rechtzeitig am Schalter aufgegeben. Doch dann geht der Ärger los: Das Päckchen geht verloren, auch am Donnerstagmorgen, als ich eigentlich bereits im Zug sitzen sollte nach Ljubliana, ist der Test immer noch nicht im Labor angekommen - er hat angeblich die Poststelle St. Gallen nie verlassen. Ich verwünsche die Post und ihre lahmen Beteuerungen, dass sie fleissig danach suchen. Aber sich ärgern nützt nichts (ich tue es natürlich trotzdem ausführlich). Da Slowenien zu den Ländern gehört, die einen max. 48 Stunden alten PCR-Test verlangen, ist er mittlerweile nutzlos. Ich fahre statt nach Ljubliana nach Kloten, um den PCR-Test direkt im Labor vorzunehmen, und erhalte bereits am Abend das Resultat.  Jetzt kann es losgehen! 

Am Freitag sitze ich dann im richtigen Zug, und es klappt wunderbarerweise alles. Keine Verspätung, im Gegenteil - ich komme sogar zu früh an in Villach und erwische so einen früheren Schienenersatzverkehr nach Ljubliana. 




So erreiche ich die slowenische Hauptstadt noch zu vernünftiger Stunde, um ein bisschen durch die Stadt zu bummeln, gemütlich am Fluss ein Bier zu trinken und die herrliche blaue Stunde zu geniessen. Ich bin auch nicht die Einzige - zahlreiche hipsterlige Hauptstädter lassen sich ihr Freitagabend-Bier nicht nehmen, obwohl die Terrassen offenbar bereits um 19 Uhr schliessen. 






Mit draussen Essen ist also nix, aber es hat zahlreiche Take-Away-Angebote, die auch rege genutzt werden (ganz zu schweigen von den Hunderten von Fahrradkurieren, die Essen austragen). Ich geniesse einen "arabischer Vegan-Teller", der sehr lecker schmeckt, auch im Styroporteller. 






Am Samstag bringt mich die slowenische Bahn an die Küste nach Koper, wo ich meine Via-Alpina-Wanderung starten will. Davon mehr nächste Woche!
Übrigens: auch auf dieser Reise versuche ich, regelmässig Videos hochzuladen für diejenigen, die nicht so gerne lesen. Hier geht's zur meiner Via-Alpina-Playlist auf Youtube: 


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