Wanderlust 2021, Woche 12-15: Praktisch seit der Rückkehr aus Eschenbach
sitze ich wieder wie auf Nadeln. Es soll endlich Frühling werden, ich
will in die Berge! Aber dem vielen Schnee in den Alpen ist das
schnurzpiepegal, er schmilzt nicht nach meinem Wunschtempo. Wo kämen wir
denn da hin? Es ist März, hallo! Die Natur braucht den Schnee, auch ich
werde mich im Sommer über fliessende Quellen freuen. Nicht nur in der
Schweiz kommt eine erneute Winterwelle, auch in Kroatien und Slowenien,
wo ich mir einen frühen Start zu meiner Via-Alpina-Extended-Tour
erhoffte, herrschen eisige Temperaturen. Die Corona-Pandemie
interessiert sich ebenfalls nicht für meine Pläne, denn meine
Alternative, Südfrankreich, geht erneut in den Lockdown. Nach ein paar
selbstmitleidigen, zähneknirschenden Tagen auf der Couch entscheide ich
mich für ein neues Projekt.
Beim Studium der Via-Alpina-Karten
stelle ich fest, dass die rote Via Alpina in der Schweiz praktisch der
gesamten Ost-Süd-Grenze entlang folgt. Während die Alpen noch einige
Monate schneebedeckt sein werden, ist die Nord-West-Grenze bereits
mehrheitlich schneefrei und lässt sich prima mit dem Velo bereisen.
Wikipedia verrät mir, dass die Schweizer Grenze 1950 km lang ist, das
sollte mich als Überbrückungsmassnahme eine Weile beschäftigen. Ich
nenne mein Projekt daher #grenzwertig, denn gemäss Duden-Definition
bedeutet das "gerade noch im positiven Bereich".
Ich werde
also die nächsten paar Wochen der Schweizer Grenze vom Rheintal bis zum
Genfer See folgen. Naja, mehr oder weniger halt, sofern ich eine
halbwegs spannende Route finde, die sich mit Freddy befahren lässt.
Start ist zu Hause in Niederteufen, von hier aus fahre ich nach Oberriet
am Rhein und folge ihm in Richtung Basel, danach radle ich durch den
Jura bis Genf. Stay tuned - ich poste ab und zu auf Instagram oder
Facebook ein paar Videos oder Fotos zum Projekt #grenzwertig.
Das erste Video findet ihr hier: https://youtu.be/ksHwgMW1G-s
Coole Idee! Eine gute Reise und viele blaue Tage!
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