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GR221, Mallorca, Teil II: Der wilde Norden




GR221, Tag 3, 23.12.2019: Pollensa - Lluc, 18 km

Der Tag beginnt vielversprechend: es gibt ein leckeres Frühstück im Refugi (Rührei, guter Kaffee, Pan con Tomate y Aceite - Brot mit Olivenöl und Tomatenmus). Ausserdem stellt sich heraus, dass meine Bettnachbarin Annette ebenfalls den GR221 laufen will - ich bin also nicht die Einzige! Annette ist aus Dänemark. Sie hatte ebenfalls Mühe, für alle Nächte eine Unterkunft zu buchen und hat das Problem anders gelöst als ich: sie hat einfach kreuz und quer durch die Insel irgendwelche Unterkünfte in - meiner Meinung nach - total unlogischer Reihenfolge gebucht. So wandert sie z.B. am ersten Tag nur eine Stunde in ein Kloster, danach muss sie den Bus nehmen, weil die nächste Unterkunft zwei Tagesmärsche entfernt ist. Dementsprechend chaotisch ist sie organisiert, aber sehr liebenswert. Wir stellen fest, dass wir uns in ein paar Tagen wiedersehen werden, weil wir im selben Hostel sind für eine Nacht. Als ich endlich aufbreche, ist es bereits kurz vor zehn Uhr. Was ich erst später schnalle: diese Etappe ist eine der längsten, wenn auch nicht sehr schwierig.
Die ersten zwei Stunden sind sehr gemächlich, ich wandere über Nebenstrassen, Feldwege, kurz mal ein Wanderweg, dann wieder Nebenstrassen durchs Tal. Überall wachsen Zitronen, Mandarinen, Orangen und Oliven. 
 

 
Einmal wird es sogar kurz abenteuerlich, als der liebliche Wanderweg dem Fluss entlang plötzlich weggespült ist, und ich durchs Bachbett navigieren muss. Doch die Freude über die Abwechslung ist von kurzer Dauer. Nach einer Weile bin ich etwas genervt, denn auf den Landsträsschen herrscht doch recht viel Verkehr, und weil es staubig ist, werde ich ordentlich eingesaut. Endlich geht es den Berg hoch, auf die alte Passstrasse nach Lluc, meinem Tagesziel. Bald verschluckt mich der Wald und ich finde einen richtigen Wanderweg, der mich wegführt von der alten Strasse, auf der die Mountainbiker rumbolzen.

 
Anfangs bin ich total begeistert über den Steineichenwald. Er ist sehr dicht, es ist ausserordentlich dunkel und mystisch in dem Wald. Man hat aber auch null Aussicht, und nach mehreren Stunden anstrengendem Aufstieg durch den undurchdringlichen Steineichenwald wünsche ich mir bald ein paar Sonnenstrahlen, denn im Schatten ist es kühl und der Wind bläst auch heute noch sehr kräftig. Mir bangt ein bisschen davor, morgen bei dem Wind mein Zelt aufzustellen und zu kochen, ohne den Wald abzufackeln.
 
Nach etwa einer Stunde Aufstieg komme ich an eine Quelle - die erste von vielen, ich bin sehr gespannt. Die Sierra de Tramuntana ist ein Karstgebirge und daher sehr trocken, es gibt kaum Bäche an der Oberfläche. Da die Tagesetappen lang sind, bin ich froh um diese Quellen. Sie sind meist schön eingemauert, wie diese hier, und das Wasser schmeckt prima. Kurz danach erreiche ich eine kleine Anhöhe, wo es ein bisschen Sonne hat - Zeit für das erste Picknick. Das mallorquinische Brot, welches ich gekauft habe, ist ungesalzen und ziemlich hart - es schmeckt schon am ersten Tag fast wie Knäckebrot. Dazu der spanische Manchego-Hartkäse, ein hartgekochtes Appenzeller Ei und der ausgezeichnete spanische Schinken - ein sehr trockenes, aber leckeres Festmahl.

Es geht weiter durch den Wald. Zum ersten Mal sehe ich die alten Köhlerplätze, von denen es so viele an diesem Weg hat. Sie sehen aus wie Landeplätze für Aliens - moosige, leuchtgrüne, kreisrunde Plattformen mitten im Wald. Das Köhlern war früher ein wichtiges Business in den Wäldern der Tramuntana. Eigentlich ein Wunder, dass noch so viel Wald übrig ist!
 


Endlich bin ich "oben", doch man ahnt es nur, denn Aussicht gibt es kaum.  Dafür stosse ich auf eine traditionelle Finca mit Schafen. Auch wilde Ziegen hat es überall. Nach ein paar weiteren Stunden durch den dichten Wald mit wenigen Ausblicken hie und da erreiche ich endlich den Col de Pellat, mit 700 Metern der Höhepunkt des Tages. Tönt nicht nach viel, aber wenn man von Meereshöhe hochsteigen muss mit einem schweren Rucksack, dann ist das nicht ohne. Es ist schon spät, als ich auf dem Pass stehe, doch nun ist es nicht mehr weit - nur noch absteigen ins Tal zum Refugi. Doch kurz hinter dem Pass geht ein Abzweiger weg, an dem jemand glücklicherweise "Mirador" (Aussichtspunkt) angeschrieben hat. Ich kann es kaum fassen - doch noch Aussicht! Den kleinen Umweg nehme ich gerne in Kauf und renne fast zum Mirador. Und der ist auch wirklich schön, eine Kanzel auf einer Klippe, die das ganze Tal von Lluc überblickt, eingetaucht ins schönste Abendlicht. Man sieht das Monasterio de Lluc, das Refugi, und weit runter bis ans Meer nach sa Calobra, aber auch zurück auf den Bergrücken, den ich überquert habe, ohne ihn zu sehen.
 

 
Nach diesem Höhepunkt des Tages ist der Abstieg (natürlich durch den Wald) schnell geschafft, und schon bald stehe ich im Refugi de Son Amer, welches sich auf einer Klippe sehr hübsch präsentiert (auch wenn man am Ende des Tages noch ein paar Höhenmeter machen muss). Zwar ist das Refugi offen, doch es ist niemand da. Ich klingle, rufe, klopfe, doch da tut sich nichts. Also übe ich mich in Gelassenheit, nachdem ich alles abgesucht habe, und denke mir, es wird schon jemand auftauchen. Nach etwa einer Viertelstunde taucht eine Gruppe spanischer Wanderer auf, die es ebenfalls nicht fassen können, dass keiner da ist - und die sich mit sehr viel mehr Lautstärke als ich bemerkbar machen. Aber auch bei ihnen dauert es noch geschlagene 5 Minuten (während denen sie die Klingel malträtieren, durchs Haus brüllen und mit den Türen schlagen), bis endlich der Hüttenwart auftaucht - total verschlafen. Offenbar hat er eine lange Siesta gemacht. Jetzt geht es dafür schnell und ohne viele Worte. Ich muss zum Glück das Dormitorio weder mit den lauten Spaniern noch mit der Familie mit den drei Kindern, die das Haus niederbrüllen, teilen, nur mit einem netten katalanischen Pärchen.
Die Duschen im Refugi sind eine Katastrophe, aber immerhin gibt es welche, und das Wasser ist auch warm. Auch WLAN hat es auf allen Refugis. Sie sind aber auch alle in einem Dorf an einer Strasse und somit nicht wirklich vergleichbar mit den Hütten im Alpenraum. Auch hier schmeckt das Abendessen prima, und ich unterhalte mich recht ordentlich auf spanisch mit meinen Tischnachbarn. An diesem Tag bin ich die einzige Ausländerin.
 

GR221, Tag 4, 24.12.2019: Lluc - Tossals Verds, 17 km

Diesmal versuche ich, bereits vor dem Frühstück alles zu packen, da mich die Spanier gewarnt haben, dass mir eine lange Etappe bevorsteht. Da es Frühstück erst um 8 Uhr gibt (vorher ist es eh noch dunkel), muss ich nicht mal so brutal früh aufstehen. Leider verschläft der Hüttenwart schon wieder, und es gibt dann doch erst um halb neun Frühstück. Tja. Irgendwie ist er mir sympatisch, obwohl er ein knurriger Typ ist.


Der Tag fängt mit einem Abstieg zum Kloster an, welches ich links liegen lasse. Heute geht es auf den höchsten Punkt des GR221, auf den Col des Prat auf 1200 m.ü.M. Der Anstieg beginnt gleich hinter dem Kloster. Der Weg ist gepflastert, was zwar schön aussieht, aber ziemlich hart für die Wanderfüsse ist. Entlang von Trockensteinmauern geht es bald schon wieder in den Steineichenwald und an zahlreichen Ufo-Landeplätzen vorbei (weil Köhlerplätze tönt etwas langweiliger).
 

 
Heute erreiche ich die Baumgrenze und geniesse eine fantastische Aussicht, während ich mich den Berg hoch quäle. Der Anstieg ist lang, aber wenigstens nicht sehr steil. Gegen Mittag erreiche ich den ersten Pass, wo ich auch die ersten "Casas de nieve" bewundere. Es kann tatsächlich vorkommen, dass es hier oben schneit. Früher hat man dann die Männer losgeschickt, den Schnee in diese Schneegruben zu schaufeln, damit man auch im Sommer noch frisches Eis hatte zum Kühlen von Nahrungsmitteln und Heilmitteln. So wie ich es verstanden habe - man liest ja zwischen den Zeilen auf diesen informativen Tafeln - war das Schneeschaufeln zwar eine harte, aber gesellige Angelegenheit, welche viel Schnaps involvierte.

 
Auch wilde Ziegen hat es wieder jede Menge, dazwischen büschelweise Dissgras, welches mich noch die ganze Wandertour begleiten wird, und im Hintergrund das blaue Mittelmeer. Es ist ein wunderschöner Ausblick, welcher mir den harten Aufstieg versüsst. Endlich, es ist bereits wieder spät am Nachmittag, erreiche ich den Coll des Prat, den höchsten Punkt des GR221.
 

 

Der Abstieg ist gemächlich aber lang, es geht nicht schnell voran, da ich mich nun auf einem richtigen Gebirgspfad befinde. Bald geht es wieder in den Wald, der hier mit schönen Boulderfelsen durchsetzt ist. Endlich komme ich an die erste Quelle des Tages. Perfektes Timing, meine beiden Trinkflaschen sind leer. Hier fliesst das Wasser direkt aus dem Berg, und weil es überall Ziegen hat, filtere ich das Wasser zur Sicherheit. Es schmeckt sehr gut.
Es ist sehr einsam geworden, seit dem Coll de Prat habe ich niemand mehr gesehen. Das wundert mich nicht, schliesslich ist Heiligabend und das Refugi "Tossals Verds", welches ich ansteuere, und das die einzige Unterkunft hier in der Ecke ist, hat geschlossen - ich werde die Nacht im Zelt verbringen. Es wird Abend, und der Wald wird langsam dunkel. Plötzlich schnaubt ein Tier vor mir im Gebüsch, und ich sehe nur dunkelbraunes, struppiges Fell - und dass es ein grosses Tier ist. Herzbaracke! Es dauert einen Herzschlag, bis ich zur Besinnung komme - auf Mallorca gibt es keine gefährlichen Tiere. Also kein Bär. Ich güxle um die Ecke und staune: da steht eine wuschelige Kuh mitten im Wald und schnaubt. Kein Wunder, würde ich auch - hier gibt es nur Eicheln und scharfkantiges Dissgras zu fressen. Trotzdem steht da eine ganze Herde von Kühen im Wald. Ich bin sehr froh, dass ich noch über ein paar Zäune steigen muss, bis ich beim Refugi bin, meine Zelterfahrungen mit Kühen auf der Via Alpina haben mir gereicht.
 
 
Die letzte Stunde bis Tossals Verds ist einer der schönsten Abschnitte des GR221, meiner Meinung nach. Der Weg folgt einer alten Wasserleitung dem Hang entlang, der Wald lichtet sich und man hat Ausblick auf bizarre Tafelberge und Schluchten sowie die Tiefebene im Zentrum von Mallorca. Eine fantastische, sehr einsame Gegend von Mallorca!
 


 
Bei Sonnenuntergang erreiche ich die Hütte, welche wie erwartet verlassen und verriegelt ist. Neben dem Refugi hat es jedoch Picknickbänke und eine Wiese - der perfekte Zeltplatz. Den Wasserhahn finde ich auch. Ich geniesse eine spektakuläre Himmelshow zum Sonnenuntergang während ich meine selbstgebastelte Thai-Nudelsuppe schlürfe. Abgesehen von ein paar Vögeln, die zwitschern, und ein paar Geisslein, die irgendwo meckern, ist es ganz still. Der Wind hat sich gelegt, es ist sehr lau. Was für ein wunderschönes Weihnachten!
 

 

GR221, Tag 5, 25.12.2019: Tossals Verds - Soller, 20 km

Ich wache um 4 Uhr auf und kann nicht mehr schlafen, weil die Beine schmerzen, also lese ich eine Weile, bis ich nochmals einschlafe. Um kurz nach sieben quäle ich mich aus dem Zelt und werde mit einem wunderschönen Morgengrauen belohnt. Der Sonnenaufgang ist hinter dem Hügel, aber umso schöner ist es, zu beobachten, wie ein Berg nach dem anderen angeleuchtet wird. Das erste selbstgemachte Frühstück auf diesem Trail schmeckt wunderbar und ist reichlich. Ich brauche 1.5 Stunden, bis ich losmarschieren kann, aber ohne zu hetzen. Heute ist vielleicht der längste Tag der ganzen Tour, es geht durch eine Felswand, den Pas de Lis, und über zwei Pässe. Der Aufstieg zum ersten Pass beginnt gleich hinter der Hütte und führt erst durch Olivenbäume, ich scheuche ein paar Ziegen früh auf. Das Licht ist fantastisch, ich knipse was das Zeug hält.
 


Bald wird der Weg felsiger und steiler, und er beginnt zu wellen. Es ist unglaublich schön und zugleich sehr anstrengend. Es gilt umgestürzte Bäume zu umklettern, und der Weg mäandert wild am steilen Hang entlang, direkt in einen Canyon hinein. Plötzlich stolpere ich, der Rucksack kennt keine Gnade und haut mich mit Schwung auf den Latz. Aua. Das hätte anders ausgehen können...  Ich beruhige mich wieder, alles ist noch ganz, nur die Knie aufgeschürft. Bald darauf entdecke ich das erste mal Orchideen, und knie mich begeistert hin, um das seltene Objekt von allen Seiten abzulichten. Später stelle ich fest, dass die Dinger überall wachsen. Die Landschaft ist der Hammer, von Tafelbergen und tiefen Schluchten durchsetzt.
 

 

Kurz vor dem Pas de Lis geht es unter einer Felswand hindurch, und ein paar neugierige Ziegen blicken aus luftiger Höhe zu mir runter. Wollen die Wegzoll? Noch ein paar Meter und endlich bin ich am Pas de Lis, es ist zwar etwas abenteuerlich, aber nicht so schlimm, wie einem der Wanderführer weismachen will.



Leider bin ich nun fast ganz unten im Canyon und muss wieder ganz hoch auf den Coll del Portellet, das Stück schafft mich ziemlich. Endlich bin ich oben und geniesse die schöne Aussicht auf zwei Stauseen. Auf dem Abstieg treffe ich eine andere, etwas nervöse Wandererin und kann sie beruhigen, der Weg ist zwar anstrengend, aber nicht gefährlich.
 

 
Unten am Parkplatz suche ich die Quelle, die seit gestern ausgeschildert ist, finde aber nur einen Brunnen mit einem "Kein Trinkwasser" Schild. Hmmm... Gut habe ich den Filter dabei, das Wasser schmeckt dann auch prima. Am Cuber Stausee mache ich wohlverdientes Picknick, bevor ich den See umrunde und den Anstieg zum zweiten Pass des Tages in Angriff nehme. Irgendwie zieht sich alles, obwohl es nicht viele Höhenmeter sind. Zu allem übel muss jetzt auch noch was raus, was vorhin bei dem Toi-Toi am Parkplatz noch nicht rauswollte. Okidoki... Ich lege einen Spurt in den Wald hin und suche ein Plätzchen, doch den Gedanken hatten schon viele. Das bitzli Wald ist total zugeschissen und voller WC-Papier, eine Riesensauerei. Endlich finde ich einen noch unversehrten Fleck hinter dem hohen Dissgras und mache mein Ding. Ich nehme auch mein WC-Papier wieder mit. Tönt gruusig, ist es aber gar nicht - gelobt sein die Robidogsäckli! Damit ist es keine grosse Sache. Ich ärgere mich nämlich immer masslos über die Papiernastüechli oder noch schlimmer, Feuchttüechli, überall in freier Natur. Leute - das Zeug verrottet nicht! Auch wenn da "biologisch abbaubar" draufsteht, dauert das Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Also nehmt es doch bitte wieder mit, die Natur und die anderen Wanderer, die den Anblick eurer Hinterlassenschaften auch nicht schön finden, danken es euch.
 

 
Mit neuem Schwung nehme ich den Rest des Anstiegs zum Col de l'Offre in Angriff. Oben angekommen, wird mir die Feierlaune etwas verdorben durch eine Familie mit zwei Nörgelkindern und einem Vater, der laut auf deutsch die Geh-Instruktionen aus dem Wanderführer vorliest. Es scheint wirklich Leute zu geben, die mit diesen Instruktionen "gehen Sie nach dem Pass 30 Meter bis zum Weidezaun, dann biegen Sie links in den Waldweg ein" navigieren, statt die Karte zu lesen.
 


Nun beginnt der lange Abstieg nach Soller, welches man vom vom Pass bereits sieht, und das Meer sowie der Hafen von Port de Soller dahinter. Es sind fast 1000 Höhenmeter. Zuerst geht's durch Felsen und Wald, dann stehe ich oben an der Barranca de Biniaraix und blicke von einer Klippe in die Schlucht, durch die sich der gepflasterte Weg windet. Die Aussicht ist phänomenal, doch die nächsten Stunden leide ich unter dem Pflasterweg, der zwar gemächlich aber endlos durch die Schlucht führt. Bald tut mir alles weh und obwohl es wunderschön ist, wünsche ich mir, bald am Ziel zu sein. 
 

 
 
Endlich erreiche ich humpelnd Biniaraix und marschiere noch zwei Kilometer der Strasse entlang nach Soller und ins Hostel.

Dort werde ich freundlich empfangen von Sara, mit der ich schon gemailt und gesimst hatte wegen der Ankunftszeit. Wenigstens habe ich mittlerweile den Dreh raus, wie lange ich brauche (mindestens eine Stunde länger als ausgeschildert 😀). Nach der Dusche treffe ich Annette wieder, die ganz überrascht ist, mich zu sehen (sie hat mal wieder die Daten durcheinander gebracht). Wir verbringen einen gemütlichen Abend am grossen Tisch neben der Hostelküche, Annette kennt bereits alle und es ist so ein typischer Reisemoment, den ich liebe, wenn wildfremde Menschen zusammen kommen und einfach miteinander über alles und nichts quatschen, zusammen essen und trinken, und es einfach nur schön ist. Ich wollte ursprünglich auswärts essen gehen, aber beschliesse, dass ich eh viel zu viel Essen dabei hab und endlich meine Vorräte dezimieren sollte. Ich kriege noch allerlei zu meinem mittlerweile staubtrockenen Mallorca-Brot und Schinken dazu geschenkt, dazu zwei Gläser Wein - Glück braucht nicht viel.

Mehr Fotos im Fotoalbum GR221, Teil II



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