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Startschuss - Pedalling East to the Himalayas

Hallo zäme,
es ist soweit - der laaaaaange Winter ist endlich vorbei, auch in Tabarz ist der Schnee fast weggeschmolzen. Sven und ich waren in den letzten Wochen ziemlich beschäftigt mit unserem Diavortrag und sind kaum dazugekommen, euch (und uns!) auf unser nächstes Abenteuer vorzubereiten. Vorletzten Freitag wars dann soweit, wir durften vor 70 Zuschauern begeistert von unserem Panamericana-Abenteuer mit Klapprad und Mountainbike erzählen. Es war ein fantastischer Abend, herzlichen Dank an alle, die von nah und fern angereist sind, um mit uns die letzte Reise nochmals Revue passieren zu lassen. Danke auch an die Kurverwaltung von Tabarz und den Bibliotheksförderverein für die Organisation der Räumlichkeiten und der Werbung.
Sorry an alle in der Schweiz, weil´s so weit weg und relativ kurzfristig war - wir werden nächstes Mal auch in Helvetien auftreten!!

Nach einem nasskalten Wochenende mit vielen Bieren in der Postmariebar brach dann endlich auch in Tabarz der Frühling aus. Also ging es ans Packen, Planen und Velo fitmachen - unsere nächste Radelreise sollte endlich losgehen!



Gestern haben wir es dann auch gepackt, obwohl uns der Abschied vom Lauchagrund und der Villa schwerfiel - schliesslich ist es dort in der warmen Jahreszeit wirklich wunderschön! Am Sonntag sass ich bei lauen Temperaturen im T-Shirt unter den Buchen, streichelte so viele Katzen wie möglich und wurde schon fast wehmütig ob dem lauschigen Fleckchen. Ich traure dem Winter keine Sekunde nach, und ich habe euch allen ja die Ohren vollgejammert, wie kalt und grau (oder besser, weiss) die letzten 6 Monate waren, dennoch fiel mir der Abschied plötzlich schwer. Und der Whiskey, der schmusige Kater, fehlt mir jetzt schon!



Nichtsdestotrotz beluden wir gestern unsere Drahtesel und brausten ein letztes Mal zur Bäckerei für einen Abschieds-Walnusskirschkuchen.



Dann trennten sich unsere Wege vorerst - Sven nimmt "the high road", kurbelt über den Inselsberg zu Oma Elfriede, dann über den Rennsteig nach Sonneberg zu seinem Vater, dann nach Bayern zu Schorsch und Margit, von dort nach Tschechien. Ich lenke meinen Drahtesel nach Osten. Meine Route führt durch die Thüringer Städte Erfurt, Weimar, Jena, Gera, dann weiter durch Sachsen nach Chemnitz und Dresden, dann ins Elbsandsteingebirge und der Elbe/Moldau folgend bis Prag. Dort werden wir uns in ein paar Wochen treffen.

Gestern bin ich also alleine (natürlich mit meinem getreuen Freddy) losgefahren Richtung Erfurt.



Die Frühlingssonne strahlte vom Himmel, ich sah Rehe, Schmetterlinge, Vögel und viele holprige Feldwege - es war herrlich. Ich genoss es sehr, wieder unterwegs zu sein, auch wenn ich ziemlich groggy in Erfurt ankam. 65km für den ersten Radeltag sind für mich nicht ohne, zumal ich das Gefühl nicht loswurde, als hätte mir jemand wortwörtlich einen Bären aufgebunden, und zwar in die Packtaschen. Mann, war Freddy schwer!!



Heute ging es daher gemütlich und nur kurze 25km weiter nach Weimar. Aber auch die hatte es in sich:



Hier sitze ich nun und geniesse die gemütliche Altstadt und die kuriosen Erscheinungen vor dem deutschen Staatstheater:


Morgen werde ich mir noch die Stadt anschauen und Freddy fit machen für die weitere Fahrt. Denn wir haben mal wieder einiges vor: Von Prag soll es - vereint mit Sven und seiner treuen Mononoke - weitergehen durch Tschechien und die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien bis in die Türkei. Istanbul lautet unser erstes grosses Etappenziel. Dann werden wir weitersehen, aber wenn wir noch radeln mögen, soll es weitergehen in die Osttürkei, dann in den Iran bis runter an den persischen Golf. Von Bandar Abbas gehts dann per Fähre rüber nach Dubai und von dort per Flieger nach Indien. Dort (oder sonstwo in Südasien) wollen wir den nächsten Winter an der Wärme verbringen und im Frühjahr, wenn der Schnee weg ist, in den Himalaya fahren - entweder nach Ladakh (Nordindien) oder Nepal (oder beides ;-).

Aber das ist noch ein weiter Weg - bis dahin, stay tuned! Ich werde hier wie immer meine Sicht der Reise berichten, wer es lieber aus der Männerperspektive möchte (oder auf englisch), darf gerne bei Sven reinschauen: www.mastersong.de. Auch auf Track my Tour könnt ihr die Reise mitverfolgen. Und auf Facebook. Und per E-Mail. Mit Rauchzeichen muss ich mal schauen...

Herzliche Grüsse aus Weimar!

Kommentare

  1. Liebe Kathrin
    Wunderbar, ich freue mich schon sehr darauf, deine Reise elektronisch verfolgen zu dürfen! Schade, dass du keinen Bogen nach Lüneburg schlägst, ich hätte dir Kost und Logis geboten! Obwohl: die Lüneburger Heide zeigt sich erst im Sommer von ihrer schönsten Seite. Allerdings ist auch die Altstadt hier nicht ohne (und es gibt sowohl eine Stadtbücherei als auch eine Unibib, allerdings ohne RFID ;-)) und man hat die Wahl aus ca. einem Dutzend Eisdielen!
    Fahr gut, I'll stay tuned!

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