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Tacos, Tortas, Tamales

 


 

Hola Suiza,

nach fast einer Woche Mexiko sitze ich schon 360km weiter unten in einem Restaurante beim Cerveza. Hier mal die ersten Eindrücke von der Baja:
- Tacos sind lecker! Davon gibts jeden Tag mindestens 3 oder 4
- Da gäbe es auch noch Mulitas, Carnitas, Tortas, Enchiladas, Chiles Rellenos, mmmhh
- wem das alles zu viel Fleisch enthält, der halte sich an Tamales (Maisküchlein, gibts mit Käse und Ananasfüllung)
- Bier schmeckt am besten, wenn es nur 25 pesos der Liter kostet (ca. 2 Fr.)
- zwei Radler können eine Ein-Liter-Bierflasche (auch Ballena oder "Walfisch" genannt) gut leeren
- An touristischen Orten kostet die Ballena auch mal das Dreifache, da sollte man dann daran denken, das Depot fuer die Flasche zurückzufordern
- Wer einen Zuckerengpass hat, soll sich an Dulce de Leche oder Calabasas halten, da hat man für eine Woche ausgesorgt mit Zucker (und der Dentista ist sicher gleich um die Ecke)
- hab ich schon erwähnt, dass das Essen lecker schmeckt hier? ;-)

Abgesehen vom Essen wird auch die Landschaft immer schöner, je weiter wir uns von der Grenze und den verbauten Küstenstädten entfernen. Der Verkehr ist etwas gewöhnungsbedürftig (um es mal milde auszudrücken), der Rückspiegel kommt voll zum Einsatz und unsere Lungen verarbeiten viele Abgase. Heute hat uns Pat, ein Amerikaner, welcher mit seinem Truck nach Süden fährt, einen "lift" gegeben bis hier nach El Rosario. Ab hier soll es angeblich ruhiger zu und her gehen, mit nicht mehr ganz so vielen Mega-Trucks, die auf den engen Strassen (kein Seitenstreifen!) über die Berge donnern. Jepp, die Berge haben mich auch wieder, morgen gehts auf gegen 1000m hoch (von Meereshöhe), und die ersten Kakteen haben wir bereits gesehen. Die nächsten ca. 500 km gibt es nicht viel ausser Wüste, gigantische Kakteen, ein paar verfallene Missionen und hier und da eine bewohnte Strassenkreuzung, wo wir hoffentlich Wasser und Food kriegen. Wir haben heute schon mal ein paar Notrationen eingekauft. Leider stellten wir fest, dass wir nicht mehr so viel Bargeld dabeihaben, und der nächste Bankomat erst in 500km kommt... dort funktionieren auch die Kreditkarten dann wieder. Hmmm, nicht so clevere Planung. Ab jetzt wird also rationiert mit den Tacos und dem Bier ;-)
Wir, das sind also Sven aus Deutschland, und sein namenloses Gefährt, Freddy und ich. Wir verstehen uns bestens, was das Radeln natürlich angenehmer macht. Sven muss zwar oben auf dem Hügel etwas auf mich warten (was er dann immer für Fotopausen nutzt und mich abknipst, wenn ich hochroten Kopfes angeradelt komme), aber ich revanchiere mich dafür mit Spanischlektionen und als Übersetzerin. Ausserdem sind so die langen Abende auf dem Zeltplatz um einiges unterhaltsamer als alleine mit dem Buch im Zelt zu sitzen.
So, auf weitere Details müsst ihr ein wenig warten, denn nun ruft die Wüste! Hasta la vista, que les vaya bien!

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